Stadt im Wandel – Transition Town Ulm

"Im Rahmen der Transition-Town-Bewegung (etwa "Stadt im Wandel") gestalten seit 2006 Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen in vielen Städten und Gemeinden der Welt den geplanten Übergang in eine post-fossile, re-lokalisierte Wirtschaft. Initiiert wurde die Bewegung u. a. von dem irischen Permakulturalisten Rob Hopkins und Studenten des Kinsale Further Education College in Irland." (Wikipedia)

Im Originalton von Rob Hopkins erschließt sich die Idee der "Städte im Wandel" wie folgt: "Die Zeit ist reif. Wenn dein Haus brennt, solltest du einen Weg nach draußen finden. Unser Ziel ist es, auf weitaus niedrigerem Niveau zu wirtschaften und unser Leben wesentlich widerstandsfähiger gegen Einwirkungen von außen, welcher Art auch immer, zu machen. Wir sind überzeugt, dass der Kapitalismus in der jetzigen Erscheinungsform des globalen Warenaustauschs und der Bewegung von Gütern rund um die Welt, also von Gütern, die nicht am Ort ihrer Herkunft verbleiben, keine Zukunft hat.

Ebenso wenig wie das Wirtschaftswachstum als ein Wert an sich. Und so haben wir konsequenterweise das kommunale Leben aufgewertet. Lokalisierung hat demnach eine Schlüsselrolle im Konzept von Transition inne, als eine Form wirtschaftlicher Entwicklung. Und zwar nicht nur als eine Aufwertung der nachbarschaftlichen Zusammenarbeit, Eintreten für kurze Entfernungen von Produzieren, Transportieren und Konsumieren, sondern auch als Eintreten für lokalen Besitz von Produktionsmitteln, Grund und Boden, Energie- und Lebensmittelproduktion."

"Unsere Bewegung passt in die Zeit", so formuliert es auch Naresh Giangrande vom "Transition Network": "Wer Lust hat teilzuhaben, kann es tun und jede Rolle übernehmen, die ihm zusagt. Und die Kampagne wendet sich nicht an höhere Instanzen und Regierungen, sondern an Einzelne, die ihr Umfeld gestalten wollen."

In Ulm haben wir uns im Rahmen der Zukunftswerkstatt im Herbst 2016 mit den verschiedenen Möglichkeiten des Engagements innerhalb einer "Stadt im Wandel" beschäftigt. Dabei sind viele Ideen – vom Urban Gardening bis zu einem "Welthaus Ulm" – entstanden. Die Ulmer Bewegung ist noch jung und braucht noch weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter. Wer sich für dieses Thema interessiert, kann sich gerne unter post@ulmer-netz.org und dem Stichwort "Transition Town" melden.