Eine Welt

So wichtig Engagement auf lokaler Ebene ist, es wird erst dann zu einer umwälzenden Kraft, wenn es sich als Teil der sozialen und ökologischen Kämpfe begreift, die anderswo auf der Welt geführt werden.

Thomas Gebauer, Publizist

50 Jahre Militärputsch in Chile

Am 11. September 2023 jährt sich der Militärputsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende zum 50. Mal. Wie wird in Chile in diesem Jahr des Putsches gedacht? Darüber berichtet ein Dossier von amerika21 mit aktuellen Meldungen. Mit Dokumenten und Analysen wird auch an die politischen und gesellschaftlichen Projekte der Unidad Popular-Regierung erinnert.
https://amerika21.de/dossier/50-jahre-militaerputsch-chile

Chilenisches Tagebuch

50 Jahre nach dem Putsch der Militärs am 11. September 1973 hat Chile den damals begonnenen Kurs des Neoliberalismus noch immer nicht überwunden. Gibt es eine Chance, ihn an seiner Geburtsstätte zu beenden? Im Chilenischen Tagebuch berichten Pierina Ferretti und das Kollektiv Nodo XXI von den Entwicklungen rund um den verfassunggebenden Prozess.
https://www.medico.de/chilenisches-tagebuch

Indigene und Landrechte

In Brasilien leben über 300 indigene Völker. Seit der Kolonialisierung werden sie von ihrem Land vertrieben, verfolgt und ermordet. Mit dem Raub des Lebensraums gehen zahlreiche soziale Probleme einher – wie der Verlust ihrer Kultur, Sprache und Traditionen. Ihr Kampf um Territorien und deren ökologischer Erhalt ist durch die rasante Regenwaldabholzung und Ausbreitung der industriellen Landwirtschaft beständig und aktuell.
https://www.kooperation-brasilien.org/de/publikationen/dossiers/indigene-und-landrechte-1

Die Linke hat nicht verloren – Interview mit José Mujican

José Mujica war Blumenzüchter, Guerrillero, Gefangener und Präsident Uruguays. Inzwischen ist er 81 und eine politische Kultfigur. Ein Gespräch über die lateinamerikanische Linke, Marihuana und das Leben.
Pepe Mujica.pdf

Elliott Abrams – immer bereit im Dienste des US-Imperiums

Am 3. Juli 2023 gab US-Präsident Joe Biden seine Absicht bekannt, Elliott Abrams zum Mitglied in der Beraterkommission der Vereinigten Staaten von Amerika für öffentliche Diplomatie zu berufen. Dies rief selbst in zahlreichen Mainstream-Medien der USA Verwunderung und Empörung hervor. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen geopolitischen Umbrüche wirft die Ernennung von Abrams aus drei Gründen ein erhellendes Licht auf die Außenpolitik der USA. „Quetzal. Leipziger Lateinamerika-Verein e. V.“ hat dazu einen Hintergrund veröffentlicht.
https://quetzal-leipzig.de/lateinamerika/elliott-abrams-immer-bereit-im-dienste-des-us-imperiums# 

Decolonizing Aid

Kritische Akteur:innen auf der ganzen Welt machen deutlich, dass wir eine „dekoloniale Wende“ in der Entwicklungsforschung und -praxis brauchen, um die Wurzeln der Machtverhältnisse zu entschlüsseln, die rassistische, geschlechtsspezifische, sexualisierte und Klassenhierarchien, die die moderne Welt kennzeichnen, hervorbringen und stabilisieren. Dekolonisierung geht über die theoretische Kritik hinaus und ebnet den Weg zur Verwirklichung alternativer Visionen und Praktiken der Weltgestaltung. Die Organisation medico international hat dazu eine wichtige Diskussionsreihe mit Expert:innen aus aller Welt zusammengestellt.
https://www.medico.de/decolonizing

Hilfe verteidigen, kritisieren und überwinden

Welche Formen der Solidarität, der Kooperation und der Unterstützung können in einer globalisierten Welt nachhaltige Veränderungen bewirken? Wie lässt sich verhindern, dass die Idee globaler Verantwortung zur Legitimation machtpolitisch motivierter Interventionen verkommt? Was ist erforderlich, um die Universalität der Menschenrechte nicht einfach nur zu konstatieren, sondern für alle zu verwirklichen? Wie müssen die Praxis und die Institutionen der Hilfe verändert werden? Was liegt jenseits der Hilfe: Beyond Aid?
https://www.medico.de/entwicklungshilfe-kritik